Niemand hat einen unmittelbaren Zugang zu seinem Unbewussten. Jedoch wird unser Denken, Fühlen und Handeln unmerklich in hohem Maße von unbewussten Wünschen, Ängsten und Fantasien bestimmt. In unseren Träumen bekommen wir eine Ahnung davon: Einem schönen Traum hängen wir gerne nach, während wir erleichtert aus einem Albtraum erwachen. Das Spektrum unserer psychischen Aktivitäten reicht vom Bewussten über das Vorbewusste zum Unbewussten.
Sigmund Freud kam in seinen Behandlungen zu der Erkenntnis, dass mittels Verdrängung peinliche oder bedrohliche Vorstellungen ins Unbewusste verschoben werden können und damit die schmerzliche Beschäftigung mit ihnen vermieden werden kann. Dadurch entsteht einerseits eine Entlastung, andererseits aber eine Verarmung, weil damit die in der Verdrängung gehaltenen Fantasien und Gefühle in der Entwicklung der Persönlichkeit ausgeschlossen sind. Auch gibt das Verdrängte keine Ruhe: es macht sich in unseren Träumen, Fehlleistungen und in diversen Symptomen bemerkbar.
Außerdem sind Gefühle gegenüber anderen Person nicht immer eindeutig, sondern ambivalent und widersprüchlich: die Person zu hassen, die wir zugleich lieben ist nicht leicht auszuhalten und schwer zu verstehen. Unsere Toleranz für ambivalente Gefühle schwankt, aber es ist gut, wenn sie wachsen kann, damit wir Mehrdeutigkeit, Unklarheit und Unsicherheit, ertragen können, und somit Lernen erst möglich wird (siehe „Psychiatrie“).
Wir leben in einem dynamischen Spannungsfeld von Bedürfnissen, Wünschen und Trieben einerseits und unseren Idealen, Wertvorstellungen und verinnerlichten Verboten andererseits.
Erschütterungen des psychischen Gleichgewichts sind in diesen Prozessen nicht zu vermeiden. Klingen sie nicht von selbst ab, sondern weisen auf eine psychische/psychosomatische Erkrankung, traumatische Erfahrung oder eine destruktive unbewusste Dynamik hin, die das Leben und gute Beziehungen zu anderen Menschen generell beschweren, dann ist eine psychoanalytische Behandlung angezeigt.
Die Psychoanalyse hat, trotz der Anfeindungen, denen Freud nach seinen ersten Veröffentlichungen Anfang des 20. Jahrhunderts ausgesetzt war, schnell befruchtend auf andere Fachgebiete gewirkt: Medizin, Pädagogik, Sozialpsychologie, Anthropologie, Kunst u.a. An dieser Stelle ist speziell die Innere Medizin zu nennen, die sich früh für psychoanalytische Erkenntnisse geöffnet hat.
Aus ihr entwickelte sich die Psychosomatische Medizin die heute ein eigenständiges Fachgebiet ist, das sich mit den leib-seelischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen in dem gesamten Spektrum der Medizin befasst.
Die Psychoanalyse hat, trotz der Anfeindungen, denen Freud nach seinen ersten Veröffentlichungen Anfang des 20. Jahrhunderts ausgesetzt war, schnell befruchtend auf andere Fachgebiete gewirkt: Medizin, Pädagogik, Sozialpsychologie, Anthropologie, Kunst u.a. An dieser Stelle ist speziell die Innere Medizin zu nennen, die sich früh für psychoanalytische Erkenntnisse geöffnet hat.
Aus ihr entwickelte sich die Psychosomatische Medizin die heute ein eigenständiges Fachgebiet ist, das sich mit den leib-seelischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen in dem gesamten Spektrum der Medizin befasst.
Ängste, Depressionen und Zwänge gehen häufig mit körperlichen Beschwerden einher. Beispielsweise kann es bei Stress und Anspannung zu Verdauungsstörungen kommen, weil die Magen-Darm-Peristaltik über das vegetative Nervensystem infolge einer Ausschüttung von Adrenalin gehemmt wird. Vielen Redewendungen des Alltags liegen psychosomatische Zusammenhänge zugrunde: Etwas liegt einem „schwer im Magen“, eine Sache geht einem „an die Nieren“, der Schreck „fährt einem in die Glieder“, jemandem ist eine „Laus über die Leber gelaufen“.
Psychosomatische Erkrankungen können in verschiedenen Organen eintreten: im Magen-Darm-Trakt als Eßstörungen, in der Brust als Herzschmerzen oder Atemlosigkeit ohne Anstrengungen, als Einschränkung der sexuellen Erlebnisfähigkeit oder Erektionsstörung, als Ekzem der Haut oder als Schmerzen im Skelett-System.
Alle vorgetragenen Beschwerden und Probleme werden vor Beginn einer Behandlung/Beratung im Kontext der aktuellen Lebensbezüge und auf dem Hintergrund der unbewussten Dynamiken untersucht. In der geschützten Atmosphäre der verstehenden Annäherung kann das Wesen meiner „entschleunigenden“ Arbeit kennen gelernt und deren Wirksamkeit erfahren werden. Durch eine zunehmend offen und freimütig werdende Kommunikation, können - selbstgesteuert - die abgewehrten Gefühle, die sich bisher in diversen Symptomen und Problemen bemerkbar gemacht haben sowie deren Ursachen allmählich zugänglich werden. Indem mehr Toleranz für sogenannte negative Emotionen, wie Angst, Neid, Wut und Hass entsteht, können diese in das Selbstkonzept integriert werden. Anstelle der Symptome, kann ein reiches Gefühlsleben entstehen. Zwangsläufig schließt dieses, neben Freude und Lust, auch schmerzliche Emotionen ein. Diese gehören zum Leben, dienen der Orientierung im alltäglichen Umgang mit anderen Menschen und stärken das Realitätsprinzip.
Unter Umständen können die aus den Ungewissheiten und der Komplexität des Lebens resultierenden Schmerzen schwer erträglich werden. Dann gewinnen solche Gruppen an Attraktivität, die einfache Lösungen anbieten, weil sie Ihre Kraft nicht aus Argumenten sondern aus Affekten und Feindbildern beziehen. Angst und Neid können im Kampf für eine „gute Sache“ vergessen werden, Aggressionen dürfen - fremdgesteuert - „ausgelebt“ werden, während die individuelle Verantwortung aufgehoben scheint.
Wie durch Verdrehung von Wahrheiten, den Aufbau von Illusionen und Verschwörungsphantasmen das Denken zerstört wird, haben Sigmund Freud in „Die Zukunft einer Illusion“ und Hanna Arendt in ihrem Werk aufgezeigt.
Dem fremdgesteuerten “Ausleben” von Aggressionen steht und wirkt die Psychoanalytische Arbeit entgegen, indem sie den Affekten einen alternativen, sicheren und selbstbestimmten Raum gibt. In diesem Raum können die Ursachen der Affekte begleitet betrachtet und in die alltägliche Lebenswelt integriert werden. Das Wissen um die eigenen Affekte und ihre Herkunft löst die Feindbilder und fremdbestimmten Welterklärungen ab und führt zu einer selbstbestimmten Positionierung in der Welt.
Eine Analytische Psychotherapie, durchgeführt von Ärzten und Ärztinnen mit der Zusatzbezeichnung „Psychoanalyse“ und von psychoanalytisch qualifizierten Psychologen und Psychologinnen, kommt bei komplexen, häufig chronischen Erkrankungen, oft in Kombination mit einer Persönlichkeitsstörung, zur Anwendung (siehe „die Psychoanalytische Methode“).
Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die ebenfalls psychoanalytisch orientiert ist, beschränkt sich auf die für das gegenwärtige Krankheitsbild aktuell wirksame unbewusste Psychodynamik. Die Dauer der Behandlung ist in der Regel kürzer als bei einer Analytischen Psychotherapie.
Die Einbeziehung von mehreren Personen in eine Psychotherapeutische Behandlung begann während des zweiten Weltkriegs durch Bion und Foulkes in England und durch Moreno und Slavson in den USA. In den 60er Jahren wurde sie insbesondere in den westlichen Ländern weiter entwickelt - in Deutschland durch Horst- Eberhard Richter und Annelise Heigl-Evers.
In der Gruppentherapie hören die Teilnehmer, dass die anderen ebenfalls Beschwerden und Probleme haben. Diese Erfahrung senkt die Schwelle für Scham, die eigenen Gedanken und Gefühle mitzuteilen. Der therapeutische Rahmen bietet einen sicheren Raum, die emotionalen Erfahrungen und Interaktionen in der Gruppe zu reflektieren und durchzuarbeiten. Dadurch kann Unbewusstes bewusst werden und Vorurteile können erkannt werden. Auch wenn die unterschiedlichen Sichtweisen zunächst irritierend wirken können, so führt eine zunehmende Toleranz dafür zu einer Erweiterung des eigenen Horizontes, zu einer größeren Empathie und zu mehr Gelassenheit.
Die Psychosomatische Medizinist heute ein eigenständiges Fachgebiet, das sich mit den leib-seelischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen in dem gesamten Spektrum der Medizin befasst.
Nervosität und Anspannung können beispielsweise dadurch zu Verdauungsstörungen führen, dass die Magen-Darm-Peristaltik über das vegetative Nervensystem infolge einer Ausschüttung von Adrenalin gehemmt wird. Vielen Redewendungen des Alltags liegen psychosomatische Zusammenhänge zugrunde: Etwas liegt einem „schwer im Magen“, eine Sache geht einem „an die Nieren“, der Schreck „fährt einem in die Glieder“, jemandem ist eine „Laus über die Leber gelaufen“.
Psychosomatische Erkrankungen können in verschiedenen Organen eintreten: im Magen-Darm-Trakt als Eßstörungen, in der Brust als Herzschmerzen oder Atemlosigkeit ohne Anstrengungen, als Einschränkung der sexuellen Erlebnisfähigkeit oder Erektionsstörung, als Ekzem der Haut oder als Schmerzen im Skelett-System.
Die Entwicklungen in der Psychoanalyse haben auch die Psychiatrie beeinflusst. Mit der Dimension des Unbewussten konnten psychiatrische Krankheitsbilder tiefergehend verstanden und die Behandlungen entsprechend ergänzt werden.
„Lernen durch Erfahrung“ - so der Titel eines Buches des Psychiaters und Psychoanalytikers Wilfred R. Bion - kann durch ungünstige Startbedingungen ins Leben nachhaltig erschwert sein. Wenn das Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind nicht gelingt, kann das Kind selbst unvermeidliche Frustrationen schlecht „verdauen“. So kann das Kind keine hinreichende Toleranz für quälende emotionale Erfahrungen wie Hunger oder Schmerzen als Vorläufer der Gedanken entwickeln, und es kann zu Störungen im Denken oder emotionaler Instabilität kommen. Häufig sind die Betroffenen in einem geschlossenen System gefangen.
Die daraus entstehenden Erkrankungen können derart beeinträchtigend und quälend sein, dass neben einer speziellen Ausbildung auch die Kompetenz für eine medikamentöse Behandlung mit Psychopharmaka vorhanden sein muss. Dafür sind Fachärzte und Fachärztinnen für Psychiatrie zuständig.
In der Paartherapie wird das Konzept der Mediation dadurch erweitert, dass die Verknüpfung der Lebensgeschichten einen weiteren Schwerpunkt bildet, so zum Beispiel, wenn zentrale Konflikte aus früheren seelischen Entwicklungsphasen nicht verarbeitet wurden: Wo anfänglich unbewusst wechselseitig komplementäre Ergänzungsrollen eingenommen wurden kommt es zu einer Polarisierung der Rollen in der Partnerschaft: Schloss und Schlüssel passen nicht mehr zusammen.
In der Familientherapie steht die Familie als soziales System im Zentrum der Behandlung.
„Die unaufgelösten Dissonanzen im Verhältnis von Charakter und Gesinnung der Eltern klingen in dem Wesen des Kindes fort und machen seine innere Leidensgeschichte aus.“
Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches, in:
H.E.Richter: Eltern, Kind und Neurose, rororo. 1969.
So kann ein zentraler Aspekt in dem Familiensystem der sein , dass sich eine Familie zu Lasten eines „Sündenbockes“ (meistens ein Kind, das auffällig geworden ist) stabilisiert hat. Erst wenn die unbewusste Dynamik dieser Konstellation verstanden ist, können die Lasten neu „verteilt“ werden. Ein „Sündenbock“ wird nicht mehr gebraucht und der bisherige Träger der Rolle kann gesund werden.
Mediation ist ein Verfahren zur Konfliktbearbeitung. Über die Anerkennung der gemeinsamen Vergangenheit und damit verbundenen unbewussten Konflikte kann über Zerwürfnisse in Organisationen oder Familien wieder ins Gespräch gekommen werden. Dadurch können die oft heftigen Affekte, welche die aktuell gegensätzlichen Interessen begleiten, gemildert werden und es kann eine konstruktive Auseinandersetzung beginnen.
Mit zunehmender Toleranz für die unterschiedlichen Sichtweisen wird die Wahrnehmung erweitert und vertieft. Die Konfliktpartner können nach Wegen suchen, gemeinsame Entscheidungen zu treffen, die auf dem Verständnis von sich selbst, dem anderen und der jeweiligen Sicht der Realität aufbauen. Ziel sind Wert schöpfende Ergebnisse, bei denen nach Möglichkeit alle Konfliktpartner gewinnen.
Ab den 50er Jahren entwickelten E.J. Miller und A.K..Rice in London das „Tavistock-Modell“, in das Elemente aus der Psychoanalyse, der Gruppendynamik und der Systemtheorie eingegangen sind.
„Das Diktum, man sei mit seiner Firma „nicht verheiratet“, bleibt insofern Wunschtraum, als man mit all seinen Empfindlichkeiten in einem umfassenden Sinn, auch in zeitlicher Hinsicht, involviert ist. Man lebt dort, wo man seine Zeit verbringt. Und wo man lebt, ist das ganze Spektrum der affektiven Bereitschaften immer im Spiel. Die Frage ist, was damit geschieht.“
Werner Forster in Mathias Lohmer (Hrsg.),Psychodynamische Organisationsberatung. Klett-Cotta, 2000.
Eine Beratung, die auch unter der Oberfläche arbeitet, hilft zu verstehen, wie das eigene oft nicht bewusste Verhalten die Mitarbeiter beeinflusst. Dann können emotionale Prozesse besser wahrgenommen und konstruktiv für das Unternehmen und die eigene Karriere eingesetzt werden. Indem man sich selbst und seine Wirkung auf andere besser kennen lernt, wächst die Kompetenz zur Wahrnehmung und Veränderung der eigenen Rollen im Beruf und im Privatleben. Rollenklarheit ist die Voraussetzung dafür, dass Konflikte nicht auf die Ebene der vertrauten Familienbeziehungen verlagert und dadurch unlösbar werden.
Die Vergabe der Rolle erfolgt immer im Bezug zu der Primäraufgabe der Organisation. Damit wird diejenige Aufgabe bezeichnet, die jeweils für das Überleben und das Wachstum der Organisation Priorität hat. Insofern ist der Inhaber einer Rolle ständig mit den Fragen - gegebenenfalls mit dem Konflikt - konfrontiert: Was muss ich tun, was darf ich tun, was möchte ich tun?
Beispielsweise führte der Umbau der gemeinschaftlichen Krankenbehandlung in einen freien Gesundheitsmarkt dazu, dass die Primäraufgabe bei der Behandlung eines Kranken unter den Druck marktwirtschaftlicher Prinzipien geriet. Dem Patienten die volle Aufmerksamkeit und genügend Zeit entgegenzubringen steht im Widerspruch zu den umfangreichen Dokumentationspflichten und führt zu einem permanenten und unlösbaren Konflikt.
Die meisten Gegenden sind heutzutage kartographiert und mit den entsprechenden Verkehrsmittel sicher und schnell zu erreichen - Expeditionen, um Unbekanntes zu erforschen, scheinen immer weniger notwendig. Abhängig vom Grad der Fremde begeben wir uns in die Hände von Reiseleiterinnen, die uns das Fremde vertraut machen sollen. Bei Pauschalreisen ist das Fremde bereits soweit auf Distanz gebracht, dass wir davor gar keine Angst mehr haben müssen. Der “Preis” allerdings, vor Überraschungen geschützt zu sein, ist, sie nicht mehr erleben zu können.
Die meisten Gegenden sind heutzutage kartographiert und mit den entsprechenden Verkehrsmittel sicher und schnell zu erreichen - Expeditionen, um Unbekanntes zu erforschen, scheinen immer weniger notwendig. Abhängig vom Grad der Fremde begeben wir uns in die Hände von Reiseleiterinnen, die uns das Fremde vertraut machen sollen. Bei Pauschalreisen ist das Fremde bereits soweit auf Distanz gebracht, dass wir davor gar keine Angst mehr haben müssen. Der “Preis” allerdings, vor Überraschungen geschützt zu sein, ist, sie nicht mehr erleben zu können.
In einer ähnlichen Weise arbeitet unser Psychischer Apparat. Er versucht ständig eine Balance zwischen unserem Entdeckergeist und dem Vertrauten herzustellen. Veränderung wagen beginnt damit, die Angst vor dem Unbekannten auszuhalten bzw. mehr Toleranz für das Ungewisse und das Ambivalente zu entwickeln.
Diese Fähigkeit können wir nicht Büchern entnehmen, sondern nur in persönlichen Begegnungen ausbilden. Wir alle sind zutiefst soziale Wesen und können der Gemeinschaft mit anderen nicht entfliehen. Nach Philip Pettit (Gerechte Freiheit, Suhrkamp Verlag Berlin 2015. S.26 ) sind wir nur dann wirklich frei, wenn wir mit Anderen auf ein und derselben Stufe interagieren können. „Der Blickwechsel-Test verlangt, dass Menschen … so geschützt sein sollten, dass sie anderen ohne Grund zur Angst oder Ergebenheit … in die Augen schauen können.“
In einer solchen Atmosphäre, umgeben von schöner Landschaft lade ich Sie zu einer Expedition ins Unbekannte, zum Kartieren von Seelenlandschaften ein. Kommen Sie in meinem Workshop ins Gespräch über die Rollen, die jeder in seinem Berufs- und Privatleben auszufüllen hat (z.B. Partnerschaft, Familie, Beruf)
Meine Workshops sind als eine Organisation auf Zeit zu verstehen, deren primäre Aufgabe das Lernen durch Erfahrung ist. Die Arbeit in der Gruppe dauert eine Woche und ist konzipiert für Einzelne oder für Paare. Bei der Verteilung der 10 Sitzungen von jeweils 90 Minuten über 5 Tage werden die Wünsche der Teilnehmer:innen berücksichtigt. Damit bleibt genug Zeit für andere Aktivitäten in zwei schönen Urlaubsregionen:
1. Odo Marquard: Zukunft braucht Herkunft. Philosophische Essays. Reclam, 2020.
Michael Balint, Psychiater und Psychoanalytiker, hat ab 1950 an der Londoner Tavistock Clinic Fallkonferenzen für niedergelassene Hausärzte eingerichtet. Seine Methode hat sich seitdem weltweit verbreitet.
In einer entspannten Atmosphäre werden in einer Gruppe von ca. acht Kolleginnen und Kollegen regelmäßig Behandlungsverläufe diskutiert. In der Regel schildert ein Mitglied der Gruppe eine Begegnung mit einem Patienten. Die Gruppe untersucht dann gemeinsam im kollegialen Gespräch, in freier Assoziation und Fantasie, die daraus erkennbare Arzt-Patient-Beziehung. Mit einem vertieften Verständnis für diese ergeben sich neue Perspektiven für die Behandlung.
Da die Arztpraxis heutzutage oft ein kleines Unternehmen ist, kann es auch darum gehen, als Praxisinhaber seine Rolle in dem Praxisteam zu reflektieren (siehe 'Organisationsberatung').
Mit der Erzählung unserer Lebensgeschichten in ihrer Konkretheit und Alltäglichkeit - sowie die gleichzeitigen Erfahrungen in der Tatsächlichkeit der psychoanalytischen Arbeit im „Hier und Jetzt,“ können Widersprüche und Wahrheiten bewusst werden. Auf diese Weise können erlittene Zurückweisungen, Demütigungen und Scham verarbeitet und Mitgefühl für sich selbst entwickelt werden. Verluste von geliebten Menschen können betrauert, durch Identifizierung übernommene Schuldgefühle abgelegt, ambivalente Emotionen ertragen sowie anderen Personen zugefügte Verletzungen bedauert und wieder-gut-gemacht werden.
Mit der Erzählung unserer Lebensgeschichten in ihrer Konkretheit und Alltäglichkeit - sowie die gleichzeitigen Erfahrungen in der Tatsächlichkeit der psychoanalytischen Arbeit im „Hier und Jetzt,“ können Widersprüche und Wahrheiten bewusst werden 1. Auf diese Weise können erlittene Zurückweisungen, Demütigungen und Scham verarbeitet und Mitgefühl für sich selbst entwickelt werden. Verluste von geliebten Menschen können betrauert, durch Identifizierung übernommene Schuldgefühle abgelegt, ambivalente Emotionen ertragen sowie anderen Personen zugefügte Verletzungen bedauert und wieder-gut-gemacht werden.
Auch wenn manche Wahrheiten, weil unerträglich, sich einer Bewusstmachung widersetzen, kann Humor helfen, den Kraftaufwand dabei zu verringern, Verdrängtes verdrängt zu halten und „sich die Wirklichkeit für Handlungszwecke illusionär zurechtzumachen.“ 2
Humor hilft auch, uns mit Freuds Diktum, dass wir „nicht Herr im eigenen Haus sind“, anzufreunden und damit zurecht zu kommen, gleichzeitig in verschiedenen Welten leben zu müssen: der bewussten und der unbewussten.
Der dänische Physiker Niels Bohr erhält Besuch auf seiner Skihütte. Der Blick des Besuchers fällt auf ein Hufeisen, das über der Skihüttentür angebracht ist. Verwundert fragt er Bohr: “Sie als Naturwissenschaftler glauben daran?“ Darauf - unüberbietbar - Bohr: „Selbstverständlich glaube ich nicht daran. Doch man hat mir versichert, dass Hufeisen auch dann wirken, wenn man nicht an sie glaubt.“ 3
1. „Obwohl Wahrheit sich wissenschaftlich nicht beweisen lässt, ist die Umwandlung von Erfahrung in Denken grundlegend auf die Unterscheidung von Wahrheit und Lüge angewiesen. [...] Ihre Herkunft macht das möglich. [...] Ohne das Kriterium der Wahrheit ließen sich psychoanalytische Transformationen nicht von Manipulationen und Propaganda differenzieren.“
Feurer: Psychoanalytische Theorien des Denkens. Königshausen & Neumann, 2011. S. 67 und S. 80.
2. Odo Marquard: Endlichkeitsphilosophisches. Über das Altern. Reclam, 2021. S. 80.
3. Ebd., S. 67.
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c) Ausnahmen
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5. Recht auf Unterrichtung
Haben Sie das Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung gegenüber dem Verantwortlichen geltend gemacht, ist dieser verpflichtet, allen Empfängern, denen die Sie betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt wurden, diese Berichtigung oder Löschung der Daten oder Einschränkung der Verarbeitung mitzuteilen, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden. Ihnen steht gegenüber dem Verantwortlichen das Recht zu, über diese Empfänger unterrichtet zu werden.
6. Recht auf Datenübertragbarkeit
Sie haben das Recht, die Sie betreffenden personenbezogenen Daten, die Sie dem Verantwortlichen bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten. Außerdem haben Sie das Recht diese Daten einem anderen Verantwortlichen ohne Behinderung durch den Verantwortlichen, dem die personenbezogenen Daten bereitgestellt wurden, zu übermitteln, sofern (1) die Verarbeitung auf einer Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO oder Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO oder auf einem Vertrag gem. Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO beruht und (2) die Verarbeitung mithilfe automatisierter Verfahren erfolgt.
In Ausübung dieses Rechts haben Sie ferner das Recht, zu erwirken, dass die Sie betreffenden personenbezogenen Daten direkt von einem Verantwortlichen einem anderen Verantwortlichen übermittelt werden, soweit dies technisch machbar ist. Freiheiten und Rechte anderer Personen dürfen hierdurch nicht beeinträchtigt werden.
Das Recht auf Datenübertragbarkeit gilt nicht für eine Verarbeitung personenbezogener Daten, die für die Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich ist, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dem Verantwortlichen übertragen wurde.
7. Widerspruchsrecht
Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. e oder f DSGVO erfolgt, Widerspruch einzulegen; dies gilt auch für ein auf diese Bestimmungen gestütztes Profiling.
Der Verantwortliche verarbeitet die Sie betreffenden personenbezogenen Daten nicht mehr, es sei denn, er kann zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die Ihre Interessen, Rechte und Freiheiten überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
Werden die Sie betreffenden personenbezogenen Daten verarbeitet, um Direktwerbung zu betreiben, haben Sie das Recht, jederzeit Widerspruch gegen die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten zum Zwecke derartiger Werbung einzulegen; dies gilt auch für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht.
Widersprechen Sie der Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung, so werden die Sie betreffenden personenbezogenen Daten nicht mehr für diese Zwecke verarbeitet.
Sie haben die Möglichkeit, im Zusammenhang mit der Nutzung von Diensten der Informationsgesellschaft – ungeachtet der Richtlinie 2002/58/EG – Ihr Widerspruchsrecht mittels automatisierter Verfahren auszuüben, bei denen technische Spezifikationen verwendet werden.
8. Recht auf Widerruf der datenschutzrechtlichen Einwilligungserklärung
Sie haben das Recht, Ihre datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung jederzeit zu widerrufen. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.
9. Automatisierte Entscheidung im Einzelfall einschließlich Profiling
Sie haben das Recht, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung – einschließlich Profiling – beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden, die Ihnen gegenüber rechtliche Wirkung entfaltet oder Sie in ähnlicher Weise erheblich beeinträchtigt. Dies gilt nicht, wenn die Entscheidung
(1) für den Abschluss oder die Erfüllung eines Vertrags zwischen Ihnen und dem Verantwortlichen erforderlich ist, (2) aufgrund von Rechtsvorschriften der Union oder der Mitgliedstaaten, denen der Verantwortliche unterliegt, zulässig ist und diese Rechtsvorschriften angemessene Maßnahmen zur Wahrung Ihrer Rechte und Freiheiten sowie Ihrer berechtigten Interessen enthalten oder (3) mit Ihrer ausdrücklichen Einwilligung erfolgt. Allerdings dürfen diese Entscheidungen nicht auf besonderen Kategorien personenbezogener Daten nach Art. 9 Abs. 1 DSGVO beruhen, sofern nicht Art. 9 Abs. 2 lit. a oder g DSGVO gilt und angemessene Maßnahmen zum Schutz der Rechte und Freiheiten sowie Ihrer berechtigten Interessen getroffen wurden.
Hinsichtlich der in (1) und (3) genannten Fälle trifft der Verantwortliche angemessene Maßnahmen, um die Rechte und Freiheiten sowie Ihre berechtigten Interessen zu wahren, wozu mindestens das Recht auf Erwirkung des Eingreifens einer Person seitens des Verantwortlichen, auf Darlegung des eigenen Standpunkts und auf Anfechtung der Entscheidung gehört.
10. Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde
Unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs steht Ihnen das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat ihres Aufenthaltsorts, ihres Arbeitsplatzes oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes, zu, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die DSGVO verstößt.
Die Aufsichtsbehörde, bei der die Beschwerde eingereicht wurde, unterrichtet den Beschwerdeführer über den Stand und die Ergebnisse der Beschwerde einschließlich der Möglichkeit eines gerichtlichen Rechtsbehelfs nach Art. 78 DSGVO.
Quelle (partiell): www.e-recht24.de
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Dr. med. Werner Köbel
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Psychoanalyse
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Landesärztekammer Hessen
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